Eine entscheidende Voraussetzung, um soziales Lernen zu ermöglichen, ist ein prozessorientiertes Arbeiten.
Übungen zur Verbesserung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit zwischen den Teilnehmer_innen sind zentrale Bestandteile unserer Seminare. Der Umgang untereinander sowie die Wahrnehmung von Grenzen Anderer und das Setzen eigener Grenzen gehören zu den Schwerpunkten jedes Seminars.
Die Intensität einer gemeinsamen Seminarwoche erfordert es, dass sich die Gruppe offener begegnet als es im Schulalltag möglich ist. Das intensive Zusammenleben während der Woche produziert stimmungsabhängige Höhen und Tiefen, die sich auch zu Spannungen entwickeln können. Ein Seminar bietet die Chance, Problemen und Konflikten Raum zu geben und sie nicht als bloße Störung, sondern als Möglichkeit zur Veränderung zu begreifen. Es ist wichtig, gemeinsam mit den Jugendlichen den Weg der Auseinandersetzung zu gehen, sie in ihren Wünschen und Bedürfnissen aber auch in ihrem Ärger ernst und in die Verantwortung zu nehmen.