Eine entscheidende Voraussetzung, um soziales Lernen zu ermöglichen, ist ein prozessorientiertes Arbeiten.
Übungen zur Verbesserung der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit zwischen den Teilnehmer_innen sind zentrale Bestandteile unserer Seminare. Der Umgang untereinander sowie die Wahrnehmung von Grenzen Anderer und das Setzen eigener Grenzen gehören zu den Schwerpunkten jedes Seminars.
Wir begreifen Diversity als eine Strategie in der politischen Bildungsarbeit, die sich auf Basis der interkulturellen und rassismuskritischen Bildungsarbeit entwickelt, um intersektionale Strukturen deutlich zu machen.
Es bedeutet, Zuschreibungen aufgrund kultureller Zugehörigkeiten und Unterschiede zwischen kulturellen Zugehörigkeitsgruppen zu dekonstruieren und an Stelle von scheinbaren kausalen Zusammenhängen individuelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.
Wir betrachten es als unsere Aufgabe, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Um lernen zu können, bedarf es aber des Selbstbewusstseins, „lernfähig" zu sein. Viele der zu uns kommenden Jugendlichen zweifeln an der eigenen Kompetenz, verstehen und lernen zu können.
Im Laufe unserer langjährigen Bildungsarbeit haben wir den Ansatz der geschlechterbewussten Pädagogik etabliert und weiterentwickelt.
Wir versuchen, die unterschiedlichen Lebenswelten, Erfahrungshintergründe sowie Verhaltensweisen von Mädchen und Jungen, deren Ursachen für uns in sozialisationsbedingten und geschlechtshierarchischen Rollenzuweisungen liegen, wahr- und ernstzunehmen.