Mit Beginn des neuen Schuljahres haben auch wieder die neuesten 7. Klassen der Fritz-Karsen-Schule ihren Weg in die Jugendbildungsstätte Kaubstraße gefunden – manche von ihnen ganz frisch zusammenwürfelt, andere schon seit der Grundschule im gleichen Klassenverband. Es folgten ganz individuelle 2 1/2 Tage - fürs Kennenlernen, Fragen stellen, Spielen und Wirbeln.

Schon seit vielen Jahren starten die neuen 7. Klassen ihre bewegende wie bedeutungsvolle Zeit auf der weiterführenden Schule hier mit uns zusammen im Haus der Jugendbildungsstätte: Neue Menschen, die da auf einmal morgens mit einem zusammen im Klassenraum sitzen, unbekannte Gesichter, die plötzlich die Fragen stellen und auf Antworten warten, und andere Strukturen und Fächer, die den Schulalltag bestimmen. Da kann eine behutsame Unterbrechung, ein Ortswechsel schnell zu einem kleinen Refugium zu Beginn dieses neuen Lebensabschnitts werden und Raum schaffen diese ganzen neuen Eindrücke ganz besonnen zu be- und verarbeiten.

        

In den 2 ½ Tagen lernten sich die Teilnehmer*innen selbst, untereinander und als Gruppe neu und/oder besser kennen. In diversen Kennenlernspielen machten wir uns gemeinsam auf Entdeckungstour, suchten ganz bedacht nach dem unsichtbaren Teil unseres persönlichen Eisbergs und rückten ganz respektvoll die unverhüllte Eisbergspitze ins (gedankliche) Spielen. Dabei können dann schnell vermeintlich worthülsenartige Fragen wie Was will Maria mal werden, wenn die Schule vorbei ist? Welche Lieblingsfarbe hat Ahmed? Mit 1 Million Euro würde Yuval am liebsten was machen?  zu spannenden Reflexionsanlässen werden – reflektieren über die tatsächlichen Antworten genauso wie über die Vermutungen, die ganz energisch aufpoppten.

      

Aus dem Kosmos der Schule herausgetragen und in die kleine Welt der außerschulischen Bildung eingetaucht, konnten die Teilnehmenden in kleinen Gruppen auch erzählen, wie sie sich fühlen im Wust an Umschwung und Neuem, welche Sorgen sie haben und welche Unterstützung sie wie benötigen. Außerdem haben sie mithilfe von Kooperationsspielen erfahren, wie bereichernd, herausfordernd und divers zugleich Teamarbeit und der entgegengesehene Erfolg sein können. Dann wurden beispielsweise aus dem „Wo ist das Schwein?“ und der Brennenden Liane ganz praktisch-wertvolle Erfahrungsschablonen für gelungene Teamarbeit und Anlass zum inspiriertem Kennenlernen, Reflektieren und Gemeinsinn malen. Die Teilnehmenden berichteten von einer warmen Seminaratmosphäre, die ihnen genug Raum zum Ankommen gab, die durch abwechslungsreiche Spiele und Methoden eine willkommene Pause vom Schulalltag markierte und die im Haus mit „wunderschönen Zimmern“ und „leckerem Essen“ die passende Hülle hatte.

 

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